Das hohe Venn ist die Bezeichnung der Hochebene im Osten Belgiens, das als eines der grössten Hochmoore Europas von grosser Bedeutung ist. Das Gebiet war früher mit Birken-und Erlenwäldern bedeckt. Durch dieses Gebiet ist ein Weg nachweisbar bis ins 6. Jahrhundert. Das Moor hat den hölzernen Unterbau konserviert. Dieser Weg, Vèguée genannt, wurde als Verbindungsweg der Bistümer gebraucht und diente später als wichtiger Handelsweg. Im Mittelalter geriet die Strasse in Vergessenheit. Säulen und Holzpfähle gaben dem Reisenden die Richtung an, ebenso erste Herbergen. Heute ist der Weg ein Forst-und Wanderweg. Die Hauptstrasse führt einige Meter parallel dazu. Durch Besiedelung am Rand des hohen Venn wurde geholzt, geweidet und Torf abgebaut. Später wurden infolge Holzmangel grosse Gebiete mit Fichten in Reih und Glied angebaut. Heute werden diese wieder mit Buchen, Erlen und Birken ersetzt. Zum Teil werden auch wieder Heidegebiete geschaffen. Das ganze Gebiet ist ein riesiges Naturschutzgebiet mit wenigen Wegen, teilweise sind es erhöhte Holzstege durch sumpfiges Gebiet. Informationstafeln und Broschüren vermitteln viel Wissenswertes und Erstaunliches dazu, z.B. Torf wächst im Jahr 1mm, die dortigen Schichten sind teilweise 8-9 Meter dick, rechne! Oder dass die Namensgebung der Menschen hier bis vor kurzem wie im Appenzellerland von der Herkunft des Hauses stammt, z.B. Petisch Will, Willhelm aus dem Haus Petisch.
„Das Hohe Lied des Hohen Venn“ weiterlesenVorbereitung zur 64. TID 2019
Die Tour-international-danubien wird seit der Nachkriegszeit nun schon zum 64.Mal durchgeführt. Nachdem ich 2018 die ersten gut 1000 Kilometer von Ingolstadt (DE) nach Mohacs (HU) gepaddelt hatte, werde ich dieses Jahr die Fortsetzung paddeln: weitere 1073 Kilometer von Mohacs (HU) an der ungarisch/kroatischen Grenze bis Silistra (BU). Während ich letztes Jahr mit dem eigenen Ladoga-Zweier-Faltboot paddelte, wird es diesmal ein gemieteter Kajak-Einer sein. Damit brauche ich nebst Zelt etc. bloss Schwimmweste und Paddel mitzunehmen, was die Reise (und vor allem die Rückreise ab Sofia) bedeutend einfacher macht.
Bei der heutigen Trainingstour von Steinach nach Romanshorn und zurück traf ich auf einen weiteren passionierten Paddler, welcher mir stolz sein „WindPaddle“ – ein PopUp-Segel für das Wanderkajak – vorführte. Diese Inspiration kam im richtigen Moment. Kaum zuhause recherchierte ich im Internet … und da nichts Passendes in nützlicher Frist lieferbar war, machte ich mich selbst ans Werk. Aus der Apsis eines alten Tunnelzeltes entstand jetzt mein Kajak-Segel Marke Eigenbau. Bin sehr gespannt auf den Testlauf in den nächsten Tagen.
Meine Packliste ist erstellt und das Meiste liegt inzwischen bereit.
Montag 22.7.19, 00.15 Uhr: Fahrt mit Flixbus von St.Gallen nach Budapest, dann mit Volanbusz weiter bis Mohacs
Dienstag 23.7.19: Ruhetag in Mohacs und Zollformalitäten für Serbien Mittwoch 24.7.19: Start in Mohacs bei Flusskilometer 1448
hier der offizielle Tourplan der TID mit Kilometerangaben
Samstag 24.8.19: Ankunft in Silistra bei Flusskilometer 375 / Abschiedsabend von der bulgarischen Strecke
Sonntag 25.8.19: Fahrt per Bus nach Sofia / 2 Hotelübernachtungen (nach den vielen Zeltnächten)
Dienstag 27.8.19: Flug von Sofia nach Zürich, Ankunft in ZH 08.35 Uhr
Das Meer in der Eifel – die Maare
Das Thema Geologie und Erdgeschichte lässt uns offenbar nicht los. Ziemlich zu-fällig haben wir auf unserer Heimreise aus Belgien die Vulkan-Eifel als Zwischenstopp ausgewählt; Vulkan-Eifel tönt ja bereits ein wenig abenteuerlich. Und wie: ein Stellplatz mit 1a-Aussicht auf die Hügellandschaft der Eifel, und dabei stehen wir auf einem Kraterrand. Ja, hinter uns geht es rund 20 Meter in die Tiefe. Nach dem Abstieg durch einen lichten Buchenwald steht man vor einem praktisch kreisrunden See, dem Pulvermaar. Aus der Vogelperspektive muss dies wie ein „Auge der Eifel“ erscheinen. Und das Beste in diesen heissen Tagen ist, dass der klare blaue Maarsee auch zum Bade lädt. Wunderbar.
„Das Meer in der Eifel – die Maare“ weiterlesenKurzer Abstecher in die Wüste
Tatsächlich eine besondere „Wüste“
Hier hat es gerade erst geregnet, einige Zonen sind noch von abfliessendem Wasser gezeichnet. Diese besondere „Wüste“ wird nämlich zweimal täglich überflutet. Ja, richtig geraten, wir sind in der Baie des Mont-Saint-Michel. Die Landesteile Bretagne und Normandie beanspruchen diese einzigartige Landschaft je für sich; da ist es salomonisch weise, dass die grossartige Bucht und der beeindruckende Klosterberg gleich zum UNESCO-Welterbe erklärt wurden.
île de Sein – am Ende der Welt

Huélgoat – ein zauberhafter Wald im Innern der Bretagne
Wind und Wetter an der „côte du granit rose“
Baum-Charaktere
Ein besonderer Eindruck einer Vorfrühlings-Reise im Loire-Tal (bzw. in Frankreich generell) sind die unzähligen Baum-Charaktere. Riesige Felder, unendliche Weiten, und darin eingestreut sehr viele allein stehende Eichen. Und jetzt, da das Laubwerk noch nicht ausgetrieben hat, kommen die Silhouetten und damit gewissermassen die Charaktere der einzelnen Bäume besonders gut zum Ausdruck. Starke Persönlichkeiten!
Hier einige Fotos:




