Mehr Sinn statt Gier – der sehenswerte Dokumentarfilm

Der wertvolle und nachhaltigkeits-orientierte Filmverleiher „Filme für die Erde“ hat mich wieder mal auf einen Film gestossen, den ich noch nicht kannte und den zu sehen sich mehrfach lohnt:
Der 33′-Dok-Film „Mehr Sinn statt Gier – Kapitalismus neu gedacht“ ist auf der Arte-Mediathek noch bis zum 2.Februar kostenfrei anzusehen. Er portraitiert eine Reihe junger und älterer Unternehmen, die sich einem nachhaltigen Zweck verschrieben haben und mehr wollen, als nur Profit zu machen. Der frühere Inhaber der Firma Elobau aus Leutkirch im Allgäu hat „sich selbst enteignet“ und eine Art Stiftung errichtet, d.h. die Firma in das Verantwortungseigentum der Mitarbeitenden überführt. Und die Internet-Suchmaschine Ecosia hat als obersten Unternehmenszweck, möglichst viele Bäume zu pflanzen.

Dahinter steht der Purpose-Gedanke und mithin die Überzeugung, dass ein gesundes und nachhaltiges Wirtschaften über sich selbst hinaus weise und mehr sei als blosse Profitmaximierung. „Verantwortungseigentum ermöglicht unabhängige Unternehmen, die langfristigen Sinn und nachhaltige Entscheidungen über kurzfristige Profitmaximierung stellen.“ https://purpose-economy.org/de/

Dieser Film lässt hoffen!

Und hier das „Buch zum Film“: die theoretische Grundlage (120 S.) als pdf-Download
Verantwortungseigentum – Unternehmenseigentum für das 21.Jahrhundert

Es regnet Schrot auf’s Autodach: Vogeljagd!

Würde ja gerne nur schwärmen und positiv berichten – von einem pittoresken Italien voller Üppigkeit, Lebensfreude und kulinarischer Genüsse. Geht nicht: zu viele Widersprüchlichkeiten, die uns derzeit herausfordern. Von weit verbreiteter Unorganisiertheit und vom allgegenwärtigen Dreck brauche ich nicht mehr zu schreiben. Deshalb diesmal ein für uns gänzlich neues und nicht weniger irritierendes Thema: Frühmorgens, vor und während des Sonnenaufgangs, ein wiederholtes Knallen. Mal näher beim Hof, mal über dem Gemüsegarten oder überm Olivenhain. Manchmal auch tagsüber oder kurz vor Sonnenuntergang.

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Ob die Idylle trügt? – heutiges Leben in Italien

Schon letztes Jahr hatte ich mir Gedanken gemacht über die heutigen Lebensbedingungen in Italien. Zu offensichtlich, dass Italien nicht einfach mehr das Sehnsuchtsland von früher ist, welches vor allen Dingen Lebensfreude und Herzlichkeit, Pasta und Gelati, Kunstsinn und üppige Natur in sich vereint. Auch in Italien sind neoliberales Profitdenken und globalisierter Konsumwahn angekommen. Das italienische Naturell macht es dabei nicht einfacher: Roberto Saviano geht dem auf den Grund im Buch „Erklär mir Italien“ (mein Blogbeitrag vom 18.9.2019).

Im Workaway-Einsatz bei Antonio erleben wir direkt und authentisch, was es heisst von „struktureller Armut“ betroffen zu sein.

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