Süditalien 2020 – Wochenbericht 5 bis 7

Genau einen Monat dauerte unser Workaway-Einsatz bei Antonio, vom 14.Oktober bis zum 14.November. Alles in allem eine sehr aktive Zeit mitten im Nirgendwo der apulischen Ebene. Antonio’s Hof „frutta e verdura – grappone piccolo“ bot uns reichlich Platz und Wirkungsmöglichkeiten. Und je mehr die corona-Meldungen um sich griffen, desto dankbarer fühlten wir uns in dieser geschützten kleinen Welt.

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Apulien – Genüsse aus Garten und Küche

Im November frische Tomaten aus dem Garten, kein Problem, das Wetter ist hier im Winter so mild, dass jetzt noch Fenchel und Kopfsalat gesetzt werden kann. Dementsprechend gibt es viel frisches Gemüse und Obst für die feinen Gerichte. Ich konnte bei Nonna Gina (94) und Antonio bei der Herstellung von Orecchiette, Sauerteigbrot, Crostata und gefüllten Melanzani mithelfen. Lust auf die Rezepte?

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Das Geheimnis der Saz – ein bezaubernder Roadmovie über eines der ältesten Musikinstrumente

Theresia, unsere Workaway-Kollegin in Apulien, hat uns auf einen aussergewöhnlich schönen Film aufmerksam gemacht. Ihre Nachbarin in einem Berliner Kiez hütet das Kind einer Musikerin und bei einem Gartenfest begegnet sie dieser Musikerin. Und jetzt unsere Begegnung mit Theresia in Apulien, bei der wir das gemeinsame Interesse an Reisen, interkulturellen Begegnungen und traditioneller Musik entdecken. Der Anstoss zu einem sehr schönen Apéro-Cinéma-Abend in der Workaway-Küche.

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Es regnet Schrot auf’s Autodach: Vogeljagd!

Würde ja gerne nur schwärmen und positiv berichten – von einem pittoresken Italien voller Üppigkeit, Lebensfreude und kulinarischer Genüsse. Geht nicht: zu viele Widersprüchlichkeiten, die uns derzeit herausfordern. Von weit verbreiteter Unorganisiertheit und vom allgegenwärtigen Dreck brauche ich nicht mehr zu schreiben. Deshalb diesmal ein für uns gänzlich neues und nicht weniger irritierendes Thema: Frühmorgens, vor und während des Sonnenaufgangs, ein wiederholtes Knallen. Mal näher beim Hof, mal über dem Gemüsegarten oder überm Olivenhain. Manchmal auch tagsüber oder kurz vor Sonnenuntergang.

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Ob die Idylle trügt? – heutiges Leben in Italien

Schon letztes Jahr hatte ich mir Gedanken gemacht über die heutigen Lebensbedingungen in Italien. Zu offensichtlich, dass Italien nicht einfach mehr das Sehnsuchtsland von früher ist, welches vor allen Dingen Lebensfreude und Herzlichkeit, Pasta und Gelati, Kunstsinn und üppige Natur in sich vereint. Auch in Italien sind neoliberales Profitdenken und globalisierter Konsumwahn angekommen. Das italienische Naturell macht es dabei nicht einfacher: Roberto Saviano geht dem auf den Grund im Buch „Erklär mir Italien“ (mein Blogbeitrag vom 18.9.2019).

Im Workaway-Einsatz bei Antonio erleben wir direkt und authentisch, was es heisst von „struktureller Armut“ betroffen zu sein.

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