TID 2019: Sonnenauf- und untergänge à gogo

„Jeden Morgen geht die Sonne auf“ ….
ich bin dankbar für diesen verlässlichen Rhythmus der Natur und die unvergesslichen Farben-Spiele und Stimmungen. Und jeden Abend geht die Sonne unter … auf dass wir Ruhe finden (ausser in Bulgarien: da wird die Nacht oftmals zum Tag, Bulgaren feiern gerne mit lauter Musik!).

PS 1: eines morgens das berührende Schauspiel eines Pelikan-Zuges über unseren Köpfen.
PS 2: sämtliche Bilder sind unbearbeitet!

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plastic world

Das Paddeln auf den serbischen und bulgarischen Abschnitten der Donau hat auch eine beklemmende Seite. Nirgends sonst ist mir soviel Unbekümmertheit und Achtlosigkeit im Umgang mit Abfall begegnet; die Sensibilisierung bezüglich Plastik-Verschmutzung bzw. Plastik-Vermeidung scheint hier noch kaum angekommen zu sein. Erfahrene TID’ler beruhigen mich zwar diesbezüglich und bekräftigen, es sei schon deutlich besser wie noch vor 10 Jahren. Alles eine Frage des Blickwinkels offenbar …. jedenfalls bleibt noch viel zu tun. Um einen visuellen Eindruck zu gewinnen:

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TID 2019 – Teil 2 in Belgrad

Nach sieben Paddeltagen und 283 Paddel-Kilometern genießen wir heute einen ersten Ruhetag in Belgrad (Flusskilometer 1165 ). Nach einem heftigen Gewitter gestern Abend ist es bereits wieder schwül und warm, gut 30 Grad, was gegenüber der kürzlichen mitteleuropäischen Hitzewelle ja eigentlich noch moderat ist.
Wir haben Gelegenheit zu einer Stadtbesichtigung im offenen Doppeldecker- Bus. Viel Verkehr, viele marode Bauten, viele bauliche Zeugen aus der sozialistischen Aera … und auch zahlreiche Bau-Lücken bzw. Kriegsschäden, die von den Bombardierungen im Jugoslawienkrieg Anfang der neunziger Jahre stammen. Bel-Grad, die weiße Stadt, wird ihrem Namen nicht wirklich gerecht. Sie hat durch die Geschichte schon zahlreiche Kriege erlebt bzw. überlebt und wurde stets wieder auf- und weitergebaut. Diese Kriegs-Attacken waren wohl der strategisch wichtigen Lage an der Mündung der Save in die Donau zuzuschreiben.
Wenn es diese Stadtführung zu betiteln gälte, dann könnte man z.B. über den Arbeitstitel „und immer geht es weiter – die Resilienz-Kraft der Stadt Belgrad“ nachdenken.

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Das Hohe Lied des Hohen Venn

Das hohe Venn ist die Bezeichnung der Hochebene im Osten Belgiens, das als eines der grössten Hochmoore Europas von grosser Bedeutung ist. Das Gebiet war früher mit Birken-und Erlenwäldern bedeckt. Durch dieses Gebiet ist ein Weg nachweisbar bis ins 6. Jahrhundert. Das Moor hat den hölzernen Unterbau konserviert. Dieser Weg, Vèguée genannt, wurde als Verbindungsweg der Bistümer gebraucht und diente später als wichtiger Handelsweg. Im Mittelalter geriet die Strasse in Vergessenheit. Säulen und Holzpfähle gaben dem Reisenden die Richtung an, ebenso erste Herbergen. Heute ist der Weg ein Forst-und Wanderweg. Die Hauptstrasse führt einige Meter parallel dazu. Durch Besiedelung am Rand des hohen Venn wurde geholzt, geweidet und Torf abgebaut. Später wurden infolge Holzmangel grosse Gebiete mit Fichten in Reih und Glied angebaut. Heute werden diese wieder mit Buchen, Erlen und Birken ersetzt. Zum Teil werden auch wieder Heidegebiete geschaffen. Das ganze Gebiet ist ein riesiges Naturschutzgebiet mit wenigen Wegen, teilweise sind es erhöhte Holzstege durch sumpfiges Gebiet. Informationstafeln und Broschüren vermitteln viel Wissenswertes und Erstaunliches dazu, z.B. Torf wächst im Jahr 1mm, die dortigen Schichten sind teilweise 8-9 Meter dick, rechne! Oder dass die Namensgebung der Menschen hier bis vor kurzem wie im Appenzellerland von der Herkunft des Hauses stammt, z.B. Petisch Will, Willhelm aus dem Haus Petisch.

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Gent in Bildern