
Mit dem heutigen Sylvester 2021 geht unser „summer of Pioneers“ im Schloss Blumenfeld zu Ende und mit ihm auch das besondere Jahr 2021. Passt ganz gut, aus dieser erhöhten Warte einen persönlichen Rückblick zu wagen.
Im Mitteilungsblatt der Stadt Tengen hatte ich unabsichtlich ein Rätsel formuliert bzw. mit dem „Blumenfelder Panoramaweg“ offenbar eine neue Strassenbezeichnung eingeführt. Gemeint ist damit der wunderschöne Weg am Waldrand „ob den Reben“, der sich am heutigen Sylvester im allerbesten Lichte zeigt, einzigartige Alpensicht inklusive. An diesem Weg stehen jetzt meine Motorsäge-Arbeiten der letzten zwei Monate. Eine kleine Reminiszenz an den äusserst gastfreundlichen Ort und an die bezaubernde Gegend, die uns während der letzten sechs Monate Herberge gewährte.
Die Figuren sind allesamt aus Fundholz, Restholz und Schwartenbrettern entstanden. Was zunächst für den Adventsmarkt auf dem Schlossplatz gedacht war, hat nach dessen coronabedingter Absage nun eine andere Bestimmung gefunden. Das Holz, das die Natur mir grosszügig bereitgestellt hatte, findet so in leicht bearbeiteter Form wieder zurück in den Wald. Und wenn dabei die einen oder andern Spaziergänger eine erfreuliche Überraschung oder gar Inspiration am Wegesrand erfahren, dann entsteht doppelte Freude.
2021 ist auch das Jahr, in welchem wir unser Haus geräumt und an Lukas, Lisa und Paul weitervermietet hatten. Alle drei haben sich bestens eingelebt, fühlen sich glücklich – und wir sind mit dieser Lösung ebenfalls sehr zufrieden und dankbar. Umso mehr, als wir während der vergangenen fünf Monate ausreichend Gelegenheit hatten, unseren Enkel Paul zu hüten und die langsame Verwandlung des Hauses mitzubekommen.
Der Summer of Pioneers bot uns eine spannende Möglichkeit, in den nächsten Lebensabschnitt zu starten und uns neu auszurichten: wenn unsere Erfahrungen auch nicht reibungsfrei waren, ein intensiver Vorgeschmack, wie bereichernd und spannend eine gemeinschaftliche Lebens- und Wohnform sein kann, war’s allemal. Wir bleiben dran.
Hallo Renata und Christoph,
schön in eurem Blog zu lesen.
Nachdem ihr das Kapitel ‚Blumenfeld‘ abgeschlossen habt, wie geht’s bei euch weiter mit reisen?
Wir bleiben vorerst noch um Tarifa, fahren dann langsam Richtung Barcelona, dann gemütlich Frankreich durchquerend um im Mai/Juni wieder einige Zeit in der Schweiz zu verbringen.
Wie geht’s eigentlich mit dem Projekt ‚Ziegelhütte‘ in Arbon weiter?
Liebe Grüsse
Anke und Beat
Lieber Beat, liebe Anke, wir verfolgen eure Footprints auch mit grossem Interesse. Falls Marokko die Grenze rechtzeitig wieder öffnet, bringt uns die Fähre am 5.Februar 22 von Genua nach Tanger. Dann folgen drei Monate (Süd-)Marokko. Falls nicht, so brechen wir Ende Januar in eure Richtung auf: Andalusien etc., Wiedersehen inklusive. Bezüglich Ziegelhütte: immer noch (verhalten) positiv, die Baubewilligung sei für Ende Jan versprochen, die Genehmigung des Baurechtsvertrags wird auf Feb/März erwartet, Bezug Mitte 2024. Beste Grüsse und weiterhin gute Fahrt euch, Christoph