Renata ist häufig in der Küche anzutreffen, kocht, macht Quitten-Päschteli und Quitten-Gelee, kümmert(e) sich um das Schlosscafé und kocht einmal wöchentlich für den Mittagstisch. Freund Markus, unser jüngster Besuch, stellt mir dann die folgerichtige Frage: und was machst Du eigentlich? Ja, was mache ich, wenn ich nicht gerade etwas am Reparieren, am Einkaufen, am Transportieren, am Brennholz bereiten, am Gärtnern, am Schreiben, am Wandern, am Lesen oder am Musizieren bin?
Tatäschlich hätte ich mir gewünscht, dass kreatives Co-Working hier im Schloss Blumenfeld nicht nur digital, sondern auch analog stattfinden würde, dass noch andere Hand-WerkerInnen irgend etwas am Gestalten sind, dass man sich gegenseitig über die Schulter schauen und sich inspirieren lassen kann. Ich blieb leider der Einzige mit solcherart Ambitionen – und brauchte denn geraume Zeit, bis ich mir in der ehemaligen Waschküche des Altersheims eine improvisierte Werkstatt einrichtete. Anfang November kam ich doch noch in Fluss – allerlei Holzabschnitte aus Wald und Hof finden nun eine neue Form.
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