
Renatas überlastetes Knie ist wieder langsam stabiler geworden. Schonung und medikamentöse Unterstützung haben ihre Wirkung getan – jetzt will der Körper wieder behutsam in Bewegung kommen. Der sehr kurze Anstieg vom Wanderparkplatz bis zum Lemberggipfel scheint uns dafür geeignet.
An diesem Freitag 19. November 2021 entfliehen wir dem Bodensee-Nebel, der auch das gesamte Hegau-Becken zuverlässig und beständig füllt, diesmal auf die nahegelegenen Ausläufer der schwäbischen Alb.
Der Lemberg ist der mit 1015,7 m ü. NHN höchste Berg der Schwäbischen Alb. Er liegt am Westrand der Alb, östlich von Rottweil im Landkreis Tuttlingen bei der Gemeinde Gosheim in Baden-Württemberg. Auf dem Gipfel des Bergs steht der Lembergturm, ein 33 m hoher Stahlgerüst-Turm (Plattformhöhe 30 m) des Schwäbischen Albvereins, der über die umstehenden Bäume hinweg eine schöne Aussicht bietet, bei klarem Wetter bis zu den Alpen. Die Fernsicht reicht gelegentlich bis zum etwa 295 km entfernten Mont Blanc, sie gilt als die weiteste belegte Fernsicht in Deutschland. Der Lemberg ist Teil der touristisch definierten „Region der 10 Tausender“.
Keltische Besiedlung auf dem Gipfelplateau
Wie viele Berge der Region ist der Lemberg ein Zeugenberg. Sein Name ist keltischen Ursprungs. Die keltische Vorsilbe „lem“ bedeutet so viel wie Morast oder Sumpf. Wahrscheinlich entstand dieser Name, weil am Fuße des Bergs die Untere Bära entspringt, die möglicherweise in vorgeschichtlicher Zeit deutlich mehr Wasser schüttete und das umliegende Gebiet versumpfte. Zur Hallstattzeit (8.–5. Jahrhundert v. Chr.) gab es eine keltische Siedlung auf dem Lemberg. Noch heute sind bei genauem Hinsehen auf dem Gipfel Mauern und Gräben einer Befestigung zu erkennen. Im Osten und Westen wurde das Gipfelplateau terrassiert. Weitere Reste keltischen Ursprungs finden sich auch auf den unmittelbar benachbarten Bergen und auf dem gesamten Großen Heuberg. (Wikipedia)
