Vom Zauberklang der Dinge

Antonia bescherte mir mit ihrer Konzert-Einladung letzte Woche ein überraschendes Sonntags-Erlebnis. Als kleine Kostprobe zu ihrem bevorstehenden Chor-Konzert wurde nämlich auf einen kurzen Videoclip verwiesen – was mit den Möglichkeiten des Internets allerdings schnell in ungeahnte Dimensionen sich ausweiten kann.

Denn da stosse ich auf eine faszinierende Website mit Filmausschnitten über den Toggenburger Komponisten und Musiker Peter Roth. In vielseitig-einfühlsamer Weise begleitet der Filmemacher Sebastian Heintzel über viele Jahre hinweg das äusserst breit angelegte Schaffen von Peter Roth. Die einzelnen Sequenzen dieses in Entwicklung stehenden Dokumentarfilms sind auf diesem youtoube-Kanal einsehbar. Rinhören lohnt sich auf jeden Fall.

Nicht bloss, dass ich selbst vor rund 30 Jahren einen Naturton-/Jodelkurs bei Peter Roth besucht hatte, auch meine Faszination für den Obertongesang, für die Verbindung von Naturtonmusik mit experimentellen Klängen, für Jazz und Querbeet … das alles findet sich hier. Wer nun denkt, das töne nach „Chrüsimüsi“, dem sei mindestens versichert, dass eine bescheidene und in kulturenübergreifender Spiritualität verankerte Grundhaltung dem Ganzen einen konsistenten Boden gibt.

So etwa die Text-Fragmente von Rumi, die bei mir nachklingen:

empty your glass of desire
so you wont be disgraced

why suffer of things
they d’ont exist

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