Endlich: Skulpturenpark Kloster Schönthal

„Irgendwann geht alles den Berg runter.“ oder „die zeitlose Schönheit des Vergänglichen“? Hier in der wunderbar stillen Landschaft um das Kloster Schönthal haben die Natur und die Zeit, aber auch die leidenschaftliche Besessenheit und die hervorragende Netzwerkarbeit eines Kunstsammlers, eine poetische Welt geschaffen. Frühmorgens durch diese Landschaft zu spazieren weckt bei mir unweigerlich philosophische Gedanken zur Endlichkeit: was ist? was bleibt?

Sind es die Kunstobjekte, die uns hierher locken, auf dass wir die skulpturale Schönheit der Natur erkennen? Oder ist es die Natur, die sich als unvergleichliche Kulisse für die Ausstellung darbietet? Sowohl als auch?!

Wa(h)re Skulptur …?
Natur und Kultur stehen wohl seit jeher in Spannung zueinander. Natur? … das, was immer schon da war und sich autopoietisch stets erneuert, vielleicht? Und Kultur: das von Menschenhand geschaffene? Und was steht dann hinter der schaffenden Hand des Menschen? hinter der Kreatur Mensch? … die wirklich kreative Kraft? Neu – oder immer schon da? Alles eine Frage des Blickwinkels … letztendlich.
Endlich.

PS: Sind es etwa solche Fragen um die wa(h)re Skulptur, die den Strassen-/Graffiti-Künstler Banksy zur fundamentalen Kapitalismus-Kritik und zur konsequenten Ablehnung des Kunstmarktes führen? Ich jedenfalls ziehe diesen bewegenden Spaziergang im Skulpturenpark des Klosters Schönthal (bei Langenbruck BL) einem Besuch der nichtautorisierten Banksy-Ausstellung in der Messe Basel eindeutig vor.

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