Die Grenzschliessungen im Zuge der Corona-Massnahmen im März 2020 haben eine unerwartete Wende in unserem Reiseprojekt eingeläutet. Zum Glück sind wir mit unserem Camper hochgradig autonom und flexibel unterwegs. So fiel die Entscheidung nicht schwer, die 3.Reiseschlaufe zu streichen … und stattdessen eine Pflanz-Offensive auf dem eigenen Grund zu starten.
Nach vielen Jahren ohne Gemüsegarten wagten wir es, auf dem relativ ungünstig gelegenen Wiesengelände hinter unserem Haus (Nord-Ausrichtung; zwar gut morgensonnig, spätnachmittags aber im Schatten des Hauses; häufiger kühler Luftzug vom Tal der Goldach herauf) doch nochmals ein Experiment zu starten.
Zwei alte Betten werden zu einem Hochbeet umfunktioniert. Die Bretterwand als Windschutz. Upcycling aus dem Keller … die ersten Wochen des Lockdowns sind sonnig, mild und motivierend. Dass danach nochmals Schnee käme, wollte man (ich) nicht glauben. Oberhalb der Hochbeete ein Strohballengarten-Experiment; mal sehen, wie diese Art der Gemüsekultur auf unserer Höhenlage (850 müM) funktioniert. Zuoberst dann vier Reihen Kartoffeln („Désirée“ und „Blaue St.Galler“). Hier habe ich bloss die Grasnarbe abgeschält und die Saatkartoffeln gesteckt: jene im untersten Wall, der nur aus Grasmotten besteht, scheinen am Besten zu gedeihen.
Gemüsebeete beim Quittenbaum, eingefasst mit Weidenzaun
Quittenblüte roter Mohn mit Schweizerkreuz