Nach sieben Paddeltagen und 283 Paddel-Kilometern genießen wir heute einen ersten Ruhetag in Belgrad (Flusskilometer 1165 ). Nach einem heftigen Gewitter gestern Abend ist es bereits wieder schwül und warm, gut 30 Grad, was gegenüber der kürzlichen mitteleuropäischen Hitzewelle ja eigentlich noch moderat ist.
Wir haben Gelegenheit zu einer Stadtbesichtigung im offenen Doppeldecker- Bus. Viel Verkehr, viele marode Bauten, viele bauliche Zeugen aus der sozialistischen Aera … und auch zahlreiche Bau-Lücken bzw. Kriegsschäden, die von den Bombardierungen im Jugoslawienkrieg Anfang der neunziger Jahre stammen. Bel-Grad, die weiße Stadt, wird ihrem Namen nicht wirklich gerecht. Sie hat durch die Geschichte schon zahlreiche Kriege erlebt bzw. überlebt und wurde stets wieder auf- und weitergebaut. Diese Kriegs-Attacken waren wohl der strategisch wichtigen Lage an der Mündung der Save in die Donau zuzuschreiben.
Wenn es diese Stadtführung zu betiteln gälte, dann könnte man z.B. über den Arbeitstitel „und immer geht es weiter – die Resilienz-Kraft der Stadt Belgrad“ nachdenken.
Bei Durchsicht der Bilder sehe ich überdurchschnittlich viel Grün: wohl deswegen, weil viel Anderes nicht wirklich fotogen war. Eine schöne Reminiszenz ist das alte Basler Trämli, welches durch Belgrad schaukelt und Grüße aus der Schweiz übermittelt, zufällig gerade am 1.August, dem CH-Nationalfeiertag.
Fachwerkbau auf serbisch??
Um die Ecke …