,Ce qui demeure … das was bleibt. Am Freitagabend 31.Mai erhielten wir Gelegenheit, an einem Hauskonzert in privatem Rahmen teilzunehmen. Schon die Fahrt auf die Halbinsel bei Trégunc war eindrücklich: sattes Grün und üppige Pflanzenvielfalt soweit das Auge reicht. Dann kamen wir in ein grosses herrschaftliches Landhaus, dessen Salon unkompliziert für das Konzert hergerichtet worden ist. Zu Ehren der fanzösischen Chanson-Legenden Jacques Brel und Barbara war dieser Konzertabend angesagt. Die bretonische Sängerin, Komponistin und Gesangslehrerin Fabienne Marsaudon interpretierte ausgewählte Chansons und kommentierte die Auswahl in äusserst einfühlsamer und sympathischer Art. Begleitet vom virtousen Spiel des (Jazz-)Pianisten Michel Précastelli, dessen Tessiner Wurzeln beim nachfolgenden Gespräch zum Vorschein kamen. Dieser Abend war ein Geschenk der besonderen Art: zum einen die Begegnung mit der wunderbar poetischen Sprache eines Jacques Brel, dann eine subtile Schilderung der künstlerischen Begegnungen zwischen Brel und Barbara und schliesslich unsere Begegnung mit zwei höchst behutsamen, bescheidenen und feinfühligen Interpreten ohne jede Starallüren. Ein einziger Genuss, auch was das nachfolgende PicNic betrifft.
Ce qui demeure – das was bleibt. Fabienne Marsaudon hat unter diesem Titel eine CD mit eigenen Kompositionen und sehr lebensnahen und feinfühligen Texten eingespielt. Kleine Kostprobe auf Youtoube.
Ce qui demeure
Il y a ce qui passe
et puis ce qui demeure
Il y a ce qui s’efface
ce qui jamais ne meurt
Il y a le superflu
l’anodin, l’anécdote
et puis le jamais vu
l’essentiel, l’antidote
Il y a ce qui s’achète
ce qui n’est pas à vendre
Il ya ce qui s’arrête
ce qui marche sans se rendre
Il y a tout ce bruit
et le chant de la mer
Il y a ce qui s’enfuit
et puis ce qui éspère
Il y a ce qui fleurit
et puis ce qui s’étiole
Tout ce qui porte fruit
et tout ce qui s’envole
Il y a les ouragans
et les neiges éternelles
Il y a ce qui ment
et ce qui se révèle
Il y a derrière les choses
une inlassable voix
qui offre, qui propose
et nous laisse le choix. (Text: Fabienne Marsaudon)